21. August 2013

Klinker Klinker

Diese Woche haben auch endlich die Klinkerjungs losgelegt! Leider ist ja bei uns der Fall eingetreten, dass die Fenster und Türen lange vor dem Klinker eingebaut wurden. Das ist eigentlich nicht die empfohlene Vorgehensweise, da die Maurer so sehr genau gucken müssen, wie sie die einzelnen Steine zwischen den Fenster verteilen. Nach meinen Recherchen wird der Klinker entweder schon vom Architekten vorher mit eingeplant und die Abstände der Fenster danach ausgerichtet oder es wird mit oder kurz nach der Rohbauwand geklinkert und die Fenster werden dann vom Fensterbauer noch einmal exakt ausgemessen. Wie dem auch sei, bei uns sehe ich als Laie bis jetzt zumindest optisch keine seltsam breite oder schmale Fugen. Das "Kompriband" zwischen Mauerwerk und Fenster wird dann vom Fensterbauer nachträglich gesetzt.

C hat sich mit den Maurern am Montagmorgen auf der Baustelle getroffen um die Details zu besprechen. Die Ecken unseres Hauses wollten wir nämlich "rausgezogen" haben - im Internet hieß so etwas zum einen "Lisene", zum anderen "Pfeiler-" oder "Eckvorlagen". Wie auch immer die Dinger heißen - wir wollten sie unbedingt. Der Preis hat uns dann auch etwas erschrocken... Aber wir haben uns trotzdem dafür entschieden. Allerdings hat uns der Preis für eine eventuelle Grenadierschicht oder eine Reihe gemauerte Köpfe (haha) in der Mitte der Fassade noch die Schuhe ausgezogen. Darauf verzichten wir also.

In den letzten drei Tagen sind die Klinkerer schon ziemlich weit gekommen, wie wir finden. Und der Stein (Röben Formback hellrot-bunt) ist wirklich sehr schön und ist den Mehrpreis wert. Insgesamt gehen sie in etwa von drei Wochen Arbeit aus.


Vorbereitungen Fußbodenheizung

In den letzten zwei Wochen wurden Unmengen an Styroporplatten im Haus verlegt. Diese dienen als Dämmung und Unterlage für die Heizschleifen der Fußbodenheizung. Darauf kommt dann der Estrich. Wenn man im Moment im Haus ist hat man das Gefühl, als ob man auf einer riesengroßen Matratze läuft. Das wirkt sehr gemütlich :)
Aus der richtigen Perspektive fotografiert ein Tanzsaal

Flur im OG
Rohre im HAR

Platz für die Dusche im Gästebad






Und zu guter Letzt:
Unser Loch ist zu!


Der Duschsitz fehlt aber leider noch immer...

9. August 2013

Außenansichten und Nachbarn

Hier sind ein paar neue Außenansichten von unserem Haus. Viel hat sich von außen nicht getan (die Säulen vom Vordach wurden ausgepackt und grundiert (??). Die größte Veränderung ist das Haus unserer Nachbarn, das mittlerweile in die Höhe gewachsen ist und gefühlt doch sehr nah an unserem steht. Deren Geräteraum grenzt direkt an unsere Garage. Da unser Haus seit zwei Monaten "allein" stand, ist dieser neue Anblick doch etwas gewöhnungsbedürftig. Unsere neuen Nachbarn - die im übrigen sehr nett sind - haben fünf Kinder. Und die wollen und sollen ja auch alle ihr Zimmer haben.






Termin mit dem Bauleiter

Anfang der Woche hatten wir endlich mal wieder einen Termin mit unserem Bauleiter. Das ist bei uns leider nicht ganz so selbstverständlich. Aber zumindest telefonisch ist er immer für uns zu erreichen. Nach drei Anläufen hat dann auch endlich ein Termin auf der Baustelle geklappt und wir hatten eine ellenlange Liste von Dingen, die wir ansprechen wollten/mussten.

Zur Info ist hier eine Übersicht der Dinge (man will ja nicht gleich "Probleme" sagen):

1. Wir haben mittlerweile drei Protokolle von unserem Bausachverständigen (der total super und für uns unkompliziert arbeitet: wir sagen ihm wann etwas gemacht wird, er fährt hin, überprüft alles, macht Fotos und schickt uns dann ein bebildertes Protokoll). Leider bekommen wir kein schriftliches Feedback von Marco Friedrich zu den angeführten Hinweisen. Es sind gottseidank keine schlimmen Mängel aufgeführt, aber schon ein paar Dinge, zu denen wir uns Stellungnahmen wünschen bzw. eine Handlung erwarten.

2. Unser Bausachverständiger hat zum Beispiel angemerkt, dass die Haustür und die großen Terrassentüren auch auf dem Boden verankert werden sollten. Das ist nicht geschehen und gefährde die Stabilität. Unser Bauleiter will mal bei den Fenster-/Türbauern nachfragen, hat von sowas aber angeblich noch nie was gehört...

3. In der einen Wand der Speisekammer wurde nach dem Abbau der Deckenstützen im EG vergessen ein Stein einzusetzen. Das heißt wir haben hier ein Loch in der Wand:
Unser Loch - mittlerweile sogar umputzt

Außerdem fehlt im Bad im OG immer noch unser gemauerter Duschsitz. Das ist ja eigentlich kein Akt da ein paar Steine übereinanderzureihen. Aber irgendwie versucht unser Bauleiter das die ganze Zeit vor sich herzuschieben. Wir wollen aber, dass das jetzt erledigt wird (zusammen mit dem gefüllten Loch in der Speisezimmerwand). Mal sehen.

Wo ist der Sitz?

4. Das Wäscheabwurfrohr ist durch den Innenputz total versaut. Das muss sauber gemacht werden.

5. Unser Haus sollte ursprünglich von Anfang Juli an innerhalb von drei Wochen verklinkert werden. Das hat sich dann auf Anfang August verschoben. Jetzt wurde uns vom Bauleiter der Beginn ab dem 19. August genannt. Wir sind gespannt.

Das waren die Hauptpunkte. Außerdem gab es natürlich noch massig Kleinigkeiten, die nun aber alle geklärt sein sollten bzw. zumindest angesprochen wurden und (hoffentlich) ein Tätigwerden nach sich ziehen.

Innenputz ist (scheinbar) fertig, Sanitärvorbereitungen und ein bisschen Elektrik

Heute Nachmittag waren c und ich noch einmal an der Baustelle und haben den Innenputz bewundert. Im Haus herrschaft das absolute Chaos, vermutlich sind die Herrschaften noch nicht 100%ig fertig, aber für mich als Laien sieht es schon einmal fertig aus:
Blick in die Küche - Chaos überall

Treppenblick
Dreckiger Wäscheabwurf - eines der Themen beim Treffen mit dem Bauleiter




Chaos im Wohnzimmer


Verputztes Waschmaschinenpodest im HAR - icke freu mir :)

Auch die Garage ist verputzt
Die Sanitärrohbauinstallation (ist das ein Wort?) scheint im oberen Bad auch abgeschlossen zu sein. Dort sieht es jetzt so aus:
Links die Badewanne, geradeaus die Toilette
Vorbereitungen für den Waschtisch
Außerdem habe ich heute im HAR einen Stromkasten entdeckt:
Das sieht irgendwie schon so nach fertigem Haus aus...
Und zu guter Letzt:
Wer sieht's??

4. August 2013

Alles beim Alten ist langweilig...

... und deshalb haben wir uns beim Thema Parkett noch einmal umentschieden. Die vorherigen Beiträge zu dem Thema sind hier und hier.

C war bei Freunden in Süddeutschland zu Besuch, die vor zwei Jahren gebaut haben. Ihm ist sofort deren Boden aufgefallen - Kährs! Allerdings handgehobelt (meine... ähem... Lieblings-Wellblechvariante) und mit besonders herausgearbeiteten Astlöchern. So sah das aus:

Und wir haben plötzlich an unserer vorherigen Wahl gewzeifelt. Unsere Freunde bestätigten uns: ihr Boden ist gerade durch die handgehobelte Oberfläche absolut pflegeleicht. Und wenn man bedenkt, dass wir unser Haus mit drei Kinderzimmern und dementsprechend vielen Bobby-Car-Touren, Matchbox-Auto-Unfällen und irgenwann einem Hund planen, klingt "pflegeleicht" in unseren Ohren natürlich sehr gut. Man sieht nicht sofort jede Delle und (bei uns ja nie vorhandener...) Staub springt auch nicht sofort ins Auge.

Wir hatten bei unserer Dielenwahl Kährs Hampshire ja von unserem Parkettleger einen Hammerpreis bekommen. Und den konnte uns C auch für das neue Parkett sichern! Also nochmal, gestatten: Camino. Diesmal endgültig.
Quelle: parkett-agentur.at
Der Boden ist geölt, rundum gefast (die Zeiten ändern sich...) und handgehobelt. Und wir freuen uns drauf!

Anschlussgedöns die 2. - heute inklusive Telefon

Das gefühlt 187. Kapitel zum Thema Stadtwerke hat begonnen. Am Donnerstag bekam ich einen Anruf, man hätte jetzt den unterschriebenen Vertrag zur Umverlegung des Hausanschlusses (Strom) vorliegen, aber es gäbe ja keine Anmeldung für den Netzanschluss. Bevor man den nicht hätte würde ja schonmal gar nichts passieren. Wie bitte? Den haben wir bereits Anfang April abgeschickt. Die Umverlegung in den HAR haben wir Anfang Juli beantragt. Gottseidank habe ich alle Dokumente in digitaler Form gespeichert und hatte auch den Stromanmeldungsbogen (sogar inklusive Eingansstempel von den Stadtwerken und internen Kennnummern). Die hab ich dann gleich nochmal hingeschickt und seitdem hab ich nichts mehr gehört... Der und vor drei Wochen angekündigte Fernwärmeanschlussvertrag befindet sich übrigens auch noch in der technischen Prüfung...

Und eine ebenso schöne Geschichte scheint das Thema Telefon zu werden. Für unser Baugebiet ist nicht die Telekom, sondern Tele Columbus zuständig. Guter Dinge rief ich also vor knapp drei Wochen die Hotline an. Es wäre schön, wenn das Telefonkabel zusammen mit dem Stromkabel in den HAR verlegt werden könnte. Dann muss nämlich nur einmal gebuddelt werden. Aber nun gut. Die nette Uschi von der Hotline wusste nichts und hat mich weiterverbunden. Uschi Nr. 2 hat die Adresse verlangt, diese in ihr System eingegeben und das System hat ihr gesagt, an dieser Adresse gäbe es noch keine Versorgung durch Tele Columbus.

Nun gut. Auf der Website von Tele Columbus kann man seine Adresse genausogut eingeben. Und dass unsere Adresse dort noch nicht registriert ist sehe ich auch. Mich verwundert aber, dass die dort arbeitenden Damen anscheinend nicht wissen, wie man mit einem von Tele Columbus versorgten Neubaugebiet umgeht. Ich solle mein Anliegen über das Kontaktformular schildern und dann würde man mir antworten. Das habe ich getan (mit dem Hinweis, dass auf dem noch unbebauten Nachbargrundstück ein Tele Columbus "Absperrband" aus dem Boden ragt - ein Hinweis dafür, dass auf alle Fälle auch in unserer Straße bereits etwas unter der Erde liegt). Leider bekam ich keine Antwort.

Aber ich werde sogar fürs Recherchieren bezahlt, d.h. es gibt wenig Dinge, die ich nicht herausfinde. Also habe ich die E-Mail Adresse des einen Geschäftsführers herausgesucht, ihm eine freundliche Mail geschrieben und schon am nächsten Tag Antwort bekommen, dass man sich darum kümmern würde. Juhuu! Zwei Tage später kam allerdings eine E-Mail von einem anderen Herren, dass man noch meine Kontaktdaten benötige. Ääääh, scroll doch einfach mal runter... Es bleibt spannend.

Elektriker, Fensterbänke, Innenputz, Nachbarn

Unser Elektriker Herr S und sein Schwiegervater (beide sehr nett) haben vorletzte Woche die Elektrik im Rohbau abgeschlossen. Nun sind also lauter Kabel kreuz und quer durch das Haus verteilt, Steckdosen und Lichtschalter vorbereitet und ein paar Kabel führen nach außen.

So sieht es zum Beispiel im oberen Bad aus.

Nachdem die Arbeiten abgschlossen waren habe ich auch noch jede Wand in jedem Raum fotografiert, damit wir später wissen wo die Kabel entlanglaufen. Das verhindert dann hoffentlich die ein oder andere Schweißperle auf der Stirn, wenn man irgendwo ein Loch in die Wand bohrt.

Vorletzte Woche wurden dann auch noch die Fensterbänke (Perlato Appia) eingebaut. Sieht gut aus:


 Einen kleinen Schreck hatten wir dann noch als wie gesehen haben, dass die Rollädenkästen von innen mit einem "Brett" abgedeckt wurden, aber nach wie vor nicht bündig mit den Innenwänden waren. Ein Anruf beim Bauleiter klärte die Sache aber recht schnell - es kommt noch Styropor drauf und wird nachher bündig mit den Innenwänden sein. Glück gehabt!

Mittlerweile hat auch der Innenputzer sein Werk begonnen. Ich war die letzten 1 1/2 Wochen wegen einer Menge Arbeit nicht auf der Baustelle, daher habe ich davon keine Fotos. Wir sind vorhin kurz vorbeigefahren und haben gesehen, dass im ganzen Haus die Putzschienen angebracht wurden und fast das gesamte OG bereits mit Innenputz versehen ist. Irgendwie wirkt jetzt auch alles kleiner... Aber es fehlen natürlich die "Referenzobjekte" in Form von Möbeln.

Morgen treffen wir uns mal mit unserem Bauleiter auf der Baustelle. Das ist ja keine Selbstverständlichkeit bei uns - das meiste regeln wir am Telefon. Wir haben aber mittlerweile eine ellenlange Liste mit Dingen, die wir vor Ort ansprechen müssen. Von verdreckten Wäscheabwurfrohren, zu Bausachverständigenprotokollen (die z.B. sagen, dass Fenstertüren und Haustür noch mit Winkeln am Boden befestigt werden müssen), einem fehlenden Stein in der Speisekammerwand, dem fehlenden Duschsitz bis hin zu einem nicht schließenden Fenster müssen wir uns das alles mal gemeinsam angucken.

Unsere direkten Nachbarn sind mittlerweile auch recht weit - der Rohbau ist bis auf die Decke fertig. Das Haus ragt sehr weit in den Garten hinen, sodass die Aussicht aus unserem Küchenfenster auf etwa 7,30 Meter bis zum Nachbarhaus begrenzt ist. Der Geräteschuppen wird auch direkt an unsere Garage gebaut. Das spart uns zwar ein paar Quadratmeter Putz, aber es nimmt natürlich auch etwas vom klassischen Einfamilienhauscharakter. Aber wenn wir erst einmal unsere Außenanlagen und Hecken haben, wird es hoffentlich etwas "privater". Fotos folgen!