Wir haben übrigens bereits seit dem 11.04. unsere Baugenehmigung!
Nachdem wir mit 3 Monaten Bearbeitungszeit gerechnet hatten, hat das ganze doch nur 8 Wochen gedauert. Das ist natürlich schön. Zumal wir jetzt gelernt haben, dass eine Baugenehmigung nicht mit einem behördlichen Freifahrtschein gleichzusetzen ist. Nein, eine Bauanzeige muss noch gestellt werden, wir mussten einen Antrag auf Herrichtung einer Baustellenzufahrt stellen, es müssen noch drei Nachweise für die entwicklungsrechtliche Genehmigung nachgereicht werden, der Bericht vom Prüfstatiker muss ebenfalls noch eingereicht werden und wenn ein Drehkran kommt, müssen wir vorher noch dem Bereich Ordnung und Sicherheit Bescheid geben.
Am 17.04. habe ich mich auch zum ersten Mal mit dem
Bauleiter vor Ort am Grundstück getroffen. Der Termin sollte ja ursprünglich
Ende März stattfinden, aber Stau und Urlaub kamen dazwischen. Nach einer
ärztlichen Untersuchung mit Beruhigungsspritze und Autofahrverbot, habe ich
noch leicht benommen am Grundstück auf unseren Bauleiter Herrn G und den
Tiefbauer Herrn S gewartet. C musste arbeiten. Eines vorneweg: Der Bauleiter und auch der Tiefbauer machen einen sehr netten Eindruck!
Bei diesem Vor-Ort-Termin haben wir uns das Grundstück
angeguckt (und für schön befunden) und überlegt von wo die Arbeiter und ihre
Gefährte am Besten auf das Grundstück kommen. Das wäre in unserem Fall von der
hinteren Grundstücksgrenze. Dort ist eine kleine Straße und eine Rigole (kleine
tiefe Mulde für Regenwasser (?), die parallel zur Straße verläuft. Der
Tiefbauer meinte man könne mit Holzbohlen die Straßenborde schützen, mit
Schotter die Rigole aufschütten und dann einen Schotterweg bis zum Haus
errichten. Genauso hatten es die Straßenbauer beim Nachbargrundstück gemacht.
Nachdem ich den Antrag auf Errichtung einer Baustellenzufahrt
bei der Stadt im Fachbereich Verkehrsflächen abgegeben habe (man lernt nie
aus), rief mich gestern das Tiefbauamt an und teilte uns mit, dass das von der
hinteren Grundstücksseite aus nichts wird. Über die Rigole müsse eine
"lastfreier" Übergang gebaut werden, da sich darunter in der Erde
PVC-Rohre befinden, die ansonsten Schaden nehmen können. Und das sei sehr
teuer. Aha. Und was ist mit den Straßenbauern und deren Schotterübergang? Ja,
da hätte bei ihnen im Amt einer geschlafen. Wir sollen doch die
Baustellenzufahrt an der regulären Einfahrt errichten.
Die liebe Stadt bzw. städtische Immobiliengesellschaft hat
ja bereits unsere Straße komplett erschlossen und dekoriert. Und zwar mit
Rollrasen und kleinen Eichen, gepflasterten Einfahrten und allem Pipapo. Das
ist natürlich nicht so schlau wenn man an den bevorstehenden Bauverkehr denkt.
Aber die entstehenden Schäden dürfen wir und unsere zukünftigen Nachbarn dann
beheben. Also mal gucken. Unseren Bauleiter haben wir auf alle Fälle gleich informiert,
damit er sich mit dem Tiefbauer überlegen kann wie die Straße/Auffahrt/der
wunderschöne Rollrasen und das Eichenbäumelein am Besten geschützt werden.
Beim Vor-Ort-Termin wurde noch eine grobe
"Rohrplanung" gemacht und noch irgendwas anderes - beides durfte ich
unterschreiben. Ich war zu diesem Zeitpunkt zwar bereits weniger benommen, aber
recht gut drauf... Unsere Baufirma schickt uns netterweise immer alles
eingescannt nochmal zu, sodass C zuhause noch einmal drüberschauen konnte.
Zum krönenden Abschluss des ersten
"Baustellen"-Termins erreichte mich dann noch ein Anruf, dass c eine
Zecke auf dem Kopf habe. Ein ereignisreicher Tag!
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